Am ersten Tag durften wir glücklicherweise ausschlafen. Wir
schliefen also so bis 8 und machten uns fertig. Nun war es hell und –ach du
Scheiße!!- wir sahen ES!!! ES war überall, lauerte in jeder Ecke und in jeder
Nische. ES meint den Dreck und den Schmutz überall. Wirklich so richtig eklig.
So eklig, dass selbst Niklas sich anfing zu ekeln (Hallo? Jungen tun sowas in
der Regel nie!!).
Wo soll ich anfangen?! In unserem Zimmer. Bestehend aus
einem Schrank, zwei Regalen, einem Schreibtisch mit Stuhl und einem Bett. Also
alles voller Staub und Dreck, ist ja klar. Dann im Schrank selbst lauter Müll,
wie alte Klamotten und Mausefallen und sonstigen Unrat. Unser Bettlaken, und da
bekomme ich immer noch eine Gänsehaut von, fühlte sich an wie Wachs, halt so,
als ob es noch nie gewaschen wurde (wir erfuhren dann später, dass es wirklich
noch nie gewaschen wurde) auch mit unseren Kissenbezügen war es nicht anders
und das Kissen selbst und die Matratze….. man sollte lieber ein Überzug drüber
machen.
Das Klo und das Badezimmer. Ach du Scheiße. Das Klo hatte
gar keine Abdeckung, die lag daneben. Warum auch immer. Die Klobürste lag
einfach achtlos auf dem Boden und bildete eine Pfütze. Die einst weißen Türen
waren leicht bräunlich mit Neigung zu schwarzen Stellen. Das Waschbecken war
voller Spritzer von Dreckhänden und Zahnpasta. Die Fensterbänke waren alle rot
bis schwarz. Die Dusche, natürlich kaputt, hatte überall Kalkablagerungen und
der Duschkopf selbst, oh mein Gott, irgendetwas unbeschreibliches Grünes. Der
Boden natürlich total widerlich, auch die Wanne konnte man nicht nutzen.
Dann weiter in der Küche. Der komplette Küchentresen ist
voller Essensreste und Gewürzen, die kreuz und quer stehen. Dann ist was vom
Frühstück in der Pfanne und etwas vom Abendessen von vor zwei Tagen im Topf.
Alles vollgestellt. Das dreckige Geschirr stapelte sich im Waschbecken. Die
Ofenscheibe ist so dreckig, dass man gar nicht erst in den Ofen gucken konnte.
Der Kühlschrank, und davor habe ich mich am meisten geekelt, war so dreckig, dass ich behaupten
würde, dass meine Toilette zu Hause sauberer ist (wirklich, mein voller Ernst).
Da floss am Rand Blut vom Steck her, alle Fächer sind klebrig von Essensresten,
usw. usw. usw.
Auch am Esstisch herrschte das pure Chaos, um was essen zu
wollen, musste man sich erst mal eine Ecke frei schaufeln.
Soooooooo eklig. Alle anderen Räume sehen natürlich auch aus
wie ein Saustall, aber die sollten uns ja nicht stören.
Auch das Aquarium. Zwei Fische und ein paar große Muscheln
am Grund. Mehr nicht. Keine Pumpe, kein Filter, keine Pflanzen, kein gar
nichts.
Wir haben direkt gefragt, warum die Fische nicht sterben (Goldfische seinen
sehr robuste Fische). Wir erfuhren dann von dem anderen Backpacker hier, dass
als er gekommen ist, noch viel mehr Fische da waren. Aha. Also können
Goldfische doch sterben.
Naja das Aquarium war ja vorerst nicht unser Problem.
Und so hieß es dann am ersten Tag für Niklas, dass er mit
den anderen, also dem Backpacker, John (unser Arbeitgeber) und noch einem
australischen Mitarbeiter, mitfahren sollte. Wohin erfuhr ich erst mal später, denn
ich erklärte mich freiwillig bereit die Küche zu putzen.
Es war so verdammt viel zu tun, dass ich gar nicht wusste,
wo ich anfangen sollte. Aber ich startete mit dem Kühlschrank. Alles
rausgepackt und dann alles geschrubbt. Soweit das möglich war, natürlich, denn
hier gab es nur zwei Trockentücher, ein Spültuch (welches ich zweimal abgekocht
habe, weil es so ekelhaft gestunken hatte) und Spüli. Naja, gut. Ich habe
geputzt und geputzt und geputzt und oberflächlich auch alles sauber bekommen.
Aber halt nur oberflächlich, denn in den Schränken herrschte natürlich auch das
pure Chaos. Aber nach fünf Stunden habe ich mich ergeben und nur noch die Küche
(welche einen Teppichboden hat, der aussieht wie Fließen) und das Wohnzimmer
gestaub saugt. Nach einer Weile war ich so erschöpft, dass ich bemerkte, was
für einen riesigen Hunger ich doch hatte. Da ich aber mit dem vielen Fleisch im
Kühlschrank nicht allzu viel anfangen konnte, aß ich einen Apfel. Und Durst
hatte ich. Es war leider nirgendwo Wasser zu sehen, also versuchte ich es mit
dem Leitungswasser und entdeckte prompt den Grund, warum das Putzwasser so
widerlich roch: Chlor. Habt ihr schon mal ausversehen Wasser aus dem Schwimmbad
geschluckt? (Rhetorische Frage, jeder hat schon davon gekostet!) Dann nehmt
diesen Chlorgeschmack und multipliziert ihn mit zwei.
Jap, deswegen habe ich dann beschlossen lieber Tee zu trinken, welchen ich dann
glücklicherweise fand. Zwar auch mit Leitungswasser, aber wenigstens mit Geschmack.
Ich habe mich echt gefragt, ob das Wasser aus der Leitung nicht schädlich für
den Körper ist.
Danach kamen Niklas und John auch schon wieder.
Niklas musste mit den anderen nämlich bei einem „Gravel Pit“
die Hydraulik von einem Bulldozer reparieren und musste nun ein Auto
reparieren. Dabei half ich ihm dann noch. Niklas war sehr, sehr begeistert,
dass es hier so etwas wie einen dreckigen Boden gibt (Achhtung IRONIE). Denn von einer Grube oder einer Hebelbühne, wie der verwöhnte Bub es aus
Deutschland kennt, fehlt hier weit und breit jede Spur.
Also hieß es dann für uns beide schön im Dreck rumkriechen, um das kaputte
Getriebe von dem Auto zu reparieren.
Ich musste ihm auch mehrmals sagen, dass wir uns in Australien
befinden und nicht in Deutschland, denn er fluchte unermüdlich über die
Verhältnisse und das schlechte Werkzeug (das macht er übrigens jetzt immer noch…).
Alles in allem war der erste Tag richtig erfolgreich
(Küche), jedoch wurde uns schnell bewusst, dass die Ordnung nicht sehr lange
halten wird. Denn John sah es irgendwie nicht ein sein benutztes Geschirr zu
spülen oder seine Gewürze vom Tisch zurück in den Schrank zu stellen.
Und uns wurde bewusst, dass es ganz schön eklig war hier zu
leben und dass wir uns eigentlich etwas anderes vorgestellt hatten. Niklas war
schon drauf und dran VisitOz, also unserer Organisation, eine E-Mail zu
schicken, um uns einen neuen Job zu vermitteln.
Aber schließlich konnten wir uns einigen, dass wir
wenigstens eine Woche hier ertragen müssen, ehe wir uns an VisitOz wenden
können.
Also hieß es dann Zähne zusammen beißen, Augen zu und durch.
Am nächsten Tag mussten wir alle wieder zeitig (5:30)
aufstehen. Alle Mann sollten heute mit raus fahren. Als erstes fuhren wir
tanken. Wir hatten zwei Autos mit insgesamt 3 Tanks, die es zu füllen gab. Ich
lade auf jeden Fall das Foto von der Zapfsäule hoch. Wir haben doch dann mal
gerade für über 2500 AUD getankt. Einfach so. Pust, Geld ist weg. Und selbst da
wurde mir noch nicht bewusst, dass man hier in Australien einfach andere
Dimensionen hat, als im kleinen Deutschland.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4YXicLij-tGXMGeoJGrr7c2YEupNdwv1eNqiMvMJ4l_ODtAwTvzyBaBfAzxziclSL0xyeoktSLMO5cfqDkDjtmyaAbMtMZpr1nM9APdaZPrVDvTsQPhxOVBYbhdgtWabRoQt83Di3tgo/s320/IMG_0951%255B1%255D.JPG) |
Man beachte, dass wir beide Zapfsäulen gleichzeitig benutzt haben |
Naja, wir fuhren dann noch zu einem Platz, an dem wir Grabzinken für den
Bulldozer bekamen. Denn diese sollten am Bulldozer erneuert werden.
Und dann ging die Fahrt los zu „Tom’s Squary“, einem „Gravel
Pit“.
Wir fuhren und fuhren und fuhren, bis dann endlich mal eine
Weggabelung kam und dann weiter und weiter und weiter und weiter (ich könnte
jetzt noch laaaaange weiter machen, aber ich erspare euch das mal) und dann
nochmals abbiegen und dann irgendwann waren wir da.
Von der „Straße“ aus sahen wir dann aufgeschüttete Sandhügel
(roter Sand, nicht den gelben Strandsand), an denen wir vorbei fuhren und dann
sahen wir auch schon den Bulldozer.
Ach du scheiße, was ein Gerät. Dort angekommen, kletterten
wir dann auch direkt mal darauf. Hilfe, ist das hoch! Und tankten ihn dann auch.
Ganz schön durstig das Monstrum. Das dauerte auch ganz schön lange, wir hatten
nämlich nur eine Pumpe, die von der Autobatterie angetrieben wurde.
So, die Jungs versuchten dann mit Lader und Kette und allem
die alten Grabzinken abzumachen und die neuen, die wir mitgebracht hatten, drauf
zu machen. Ich habe so gut es ging geholfen (bedeutet so viel wie zuschauen)
und so ca. nach 4 Stunden waren die neuen Grabzinken am Bulli.
Anschließend zeugte mir John die Bedienung des Bulldozers und
dann wollte er den Bulldozer auch ein bisschen ausprobieren.
Er fuhr also eine Stunde in dem „Gravel Pit“ rum und wir
durften warten.
Und unser Problem war es auch, dass wir nur ungefähr die
Hälfte verstanden hatten, was als nächstes passiert oder was wir zu tun hatten.
Also wussten wir auch nicht was geschehen sollte, als Niklas auf einmal den
Bulldozer fahren sollte.
Und zwar nicht in dem „Gravel Pit“, sondern mitten durch das
Outback.
Achso nur mal so am Rande, wir befinden uns hier im
wirklichem, echtem und einzigartigem australischen Outback. Wir haben noch
Glück, dass das Haus nahe der „Kleinstadt“ Cloncurry liegt.
Zurück zum Dozerchen. Niklas war bereits querfeldein
Richtung Straße getuckert, während ICH fahren sollte.
Ja wie das halt so normal für mich ist, stieg ich, rein aus
Gewohnheit, auf der linken Seite ein und wunderte mich ein bisschen, wo mein
Lenkrad ist. Shit. Hier haben wir ja Linksverkehr.
Ich kletterte schnell auf den anderen Sitz und hoffte, dass
es niemand gesehen hatte. Leider stand John neben dem Auto und sah mich etwas
irritiert an. Egal.
Wir fuhren also los und der andere Backpacker mit dem
anderen Auto hinter her.
Wir fuhren und fuhren und fuhren. Auf der linken Seite
natürlich, total ungewohnt. Naja, und fuhren und fuhren und fuhren. Totaaaaaal
langweilig. Nur gerade Strecke und natürlich keine Straße, sondern roter,
festgepresster Sand als Untergrund. Das Einzige, was die Wege im Outback
abwechslungsreich machen und man sollte die Schilder in jedem Fall und immer
(!!!!) ernst nehmen, sind zum Beispiel „Floodways“. Das bedeutet, dass falls es
„Wet season“ ist, dass der Teil der Straße überflutet ist, weil dieser Teil der
Straße meistens eine Kuhle bildet. Ja und manche Kuhlen sind so tief, dass wenn
man da etwas zu schnell drüber fährt, man dann auch mal leicht mit dem Auto
abheben kann.
Dann gibt es auch noch „Grids“, die sieht man auch schon von
Weitem, da kommen nämlich die Zäune, die die Flächen für die Cattles abtrennen,
zusammen und auf der Straße befindet sich ein Hügel mit einem Gitter im Boden.
Das ist damit die Fahrzeuge da drüber fahren können, ohne ein Gatter öffnen und
schließen zu müssen, denn die Tiere können mit ihren Hufen nicht über diese
Gitterstäbe gehen, weil sie dann direkt stecken bleiben würden.
Ja und so ein „Grid“ ist auch nicht unbedingt übermäßig
breit. Also man sollte schon aufpassen, dass man das Auto nicht gegen ein Ende
des Zaunes setzt und man sollte auch wieder aufpassen, dass man nicht abhebt.
Naja, zurück zum Bulldozer. Wir fuhren also bis zum ersten
Zaun. Der Plan war den Stacheldrahtzaun so zu öffnen, dass der Bulldozer da
drüber fahren konnte. Gut, so war der Plan. Aber der Bulldozer kann halt nur
ca. 7 km/h fahren. D.h. WARTEN!! Und zwar lange. Irgendwann beschloss John
dann, dass er nach Hause will. Ich sollte mit ihm noch zu dem nächsten Gravel
Pit fahren, wo der Bulldozer hin sollte und dann wollte er nach Hause.
Aha. Also fuhr ich wieder ca. 20 km weiter und dann zeigte
er mir angeblich einen Gravel Pit. Da über den Hügel siehst du ein paar
Sandhügel, da soll der Bulldozer hin. Aha. Das Einzige, was ich mir gemerkt
hatte war, dass nach drei Schildern der Bulldozer nach links musste, also von
der Straße weg.
Ich fuhr wieder zurück und irgendwie sah alles auch nach 20
km noch gleich aus. Alles.
Naja, ich wusste ja was zu tun war. Der Backpacker und ich
bekamen ein Auto, John fuhr nach Hause und dann hieß es für uns, alle Zäune
öffnen und warten.
Ihr könnt euch vorstellen, wie lange die 20 km waren, wenn
man nur 7 km/h schnell ist.
Für Niklas war es bestimmt spannend. Er musste nur darauf
achten, nicht auf der „Straße“ zu fahren, sondern daneben und möglichst wenige
Bäume platt zu machen.
Irgendwann waren wir dann auch am letzten Zaun angekommen und
ich sollte dann dem Backpacker zeigen, wo der nächste Gravel Pit war.
Ja wir fuhren also und fuhren und fuhren. Tja und plötzlich
hatte ich keine Ahnung mehr, wo der Gravel Pit war, alles sah doch so gleich
aus.
Das Einzige, was ich mir gemerkt hatte, waren die Kilometer, die wir bis zum
Gravel Pit gefahren sind. Doch da der andere Backpacker fahren wollte, hatte
ich darauf natürlich nicht geachtet.
Ähm ja, scheiße. Irgendwann kamen dann auch die drei
Schilder, ich hatte mir ja gemerkt, dass wir hier dann irgendwo links mussten. Doch
auf die drei Schilder folgte eine Gabelung des Weges, nach rechts und nach
links. Wir fuhren zur Sicherheit mal den rechten Weg, denn ich konnte mich
erinnern, dass ich den auch gefahren war (bin ich echt, denn John dachte auch
erst der Gravel Pit ist in Richtung des rechten Weges, da er das nicht war,
sind wir wieder zurück gefahren). Doch irgendwie war das nicht der richtige
Weg, also versuchten wir den linken Weg, doch der führte uns irgendwann zu
einem Gatter und an das konnte ich mich definitiv nicht erinnern.
Naja und nirgendwo waren Erdhügel zu sehen, verdammt. Was
machten wir nun??? Wir fuhren also nochmals den rechten Weg (und damit meine
ich 10 km fahren, um festzustellen, dass es nicht der richtige Weg ist und dann
10 km wieder zurück) und ich stellte wieder fest, dass ich mich erinnern
konnte.
Naja wir fuhren wieder zu den drei Schildern, denn diese
hatte ich mir schließlich gemerkt und überlegten, was wir machen sollten. Wir versuchten
also John anzurufen, doch wir waren ja im Outback. Kein verdammtes Handysignal.
Scheiße. Wir versuchten ihn trotzdem zu erreichen, aber Fehlanzeige. Dann kam
auch schon der Bulldozer angetuckert, in der ganzen Aufregung verging die Zeit
doch tatsächlich ziemlich schnell. Wir überlegten noch mit Niklas was wir
machen sollten, als es die Sonne auch schon unterging und es langsam dunkel
wurde.
Also ließen wir den Bulldozer neben dem Schild an der Straße
stehen, ich machte noch ein paar Fotos und wir fuhren zurück zu „Tom’s Squary“,
wo Tom (nein, der Tom hat nichts mit dem Namen des Gravel Pits zu tun), der
andere australische Mitarbeiter, gerade fertig war. Denn er sollte in dem
Gravel Pit mit dem Bagger arbeiten.
Wir fragten Tom, was wir machen sollten, dieser war
natürlich ahnungslos, hatte aber ein uraltes Handy im Auto mit Antenne. Dieses
olle Ding hatte Empfang (Hurra!!) und wir riefen John an. Ich erklärte mein
Missgeschick und wir sollten nach Hause kommen.
Wir fuhren also nach Hause, es war mittlerweile stockdunkel
und ich war froh, dass der andere Mitarbeite den Weg kannte, zwar einen anderen
Weg, als wir gekommen sind, aber egal. Zuhause angekommen, erklärte ich nochmals
mein Missgeschick und zeigte die Fotos, wo der Bulldozer stand. Wie sich dann
herausstellte, war dies ein guter Platz und alle Aufregung umsonst. Puh.
Naja dann sollte ich aber noch kochen mit Gasherd und
Reiskocher und lauter Zeugs, das ich aus Deutschland gar nicht kannte. Aber so
halbwegs habe ich das dann auf die Reihe bekommen und dann war dieser Tag auch
rum, wir fielen todmüde ins Bett!!
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh4PLYsNBoN1d8TU4c-63RTVCAjz6M6r1q3040UJgWHlWcp7qgKqDAe8w3cBrEJO75AlKQaBAfNclZ5W1OsSvKnwMA3Ksc9LHbYYAmMWoA3Tpy3ANUYjBFZA4scclAY9hu5539sQ9r4ZPc/s200/IMG_1675%255B1%255D.JPG)
Am nächsten Tag mussten wir wieder früh aufstehen und
frühstückten Müsli, welches es glücklicherweise hier gibt. Denn auf Steak und
Bacon und Kartoffeln und Reis verzichteten wir gerne.
Wir fuhren also alle Mann zum Bulldozer und Tom zu seinem
Bagger und bewegten den Dozer in Richtung Gravel Pit, der ca. 1 km von der
Straße entfernt war.
Ich erkläre euch jetzt mal, was es mit den Gravel Pits auf
sich hat (das wissen wir auch erst seit kurzem, erst haben wir meistens nie
verstanden, welchen Sinn die Gravel Pits haben), also:
Ein Gravel Pit kann überall im Outback entstehen, wo man
meint, dass es dort den guten roten Sand gibt. Denn den guten roten Sand und
nur den roten, keinen braunen oder so, braucht die Regierung, um Straßen im
Outback zu bauen.
John zum Beispiel nimmt u.a. viele Jobs von der Regierung
an, um mehr Geld zu verdienen. Die Regierung möchte also den roten Sand. John
bekommt gesagt, wo in etwa dieser sein könnte und dann braucht er den
Bulldozer, um diese Stelle zu überprüfen. Er pflügt mit den Grabzinken den
Boden auf (also so richtig tief in die Erde rein, geschätzte 1 ½ Meter) und
dann schiebt er diese etwas „lockeren“ Gesteinsmassen mit dem Schild des
Bulldozers zu kleinen Hügeln auf. Das hört sich alles ganz einfach an, aber
wenn man das live sieht, da werden Massen bewegt, das kann man sich gar nicht
vorstellen. Und was für eine Kraft der Bulldozer hat, WAHNSINN! Naja, natürlich
wird vorher überprüft, ob der gute, rote Sand vorhanden ist, ansonsten muss man
vielleicht 200 Meter weiter nochmal neu pflügen, um zu überprüfen, ob der Sand
gut ist.
Angenommen, die Bulldozerarbeit ist verrichtet, und das
dauert meeeega lang, je nachdem wie groß so ein Gravel Pit (Übersetzung ist
übrigens so was wie Gravel: Schotter oder Kies / Pit: Grube oder Mine) ist,
dann kommt der Bagger zum Einsatz und die Dumtrucks. Der Bagger baggert die
Erde auf riesige Trucks, die den Sand dann abtransportieren. Irgendwo gibt es
dann auch noch „Speedy“. Das ist die Maschine, die aus großen Sieben besteht
und den guten von dem schlechten Sand aussortiert. Jap, so ist die Theorie,
momentan hängen wir noch bei der Bulldozerarbeit.
Hier kann ich auch super anknüpfen, zurück zur Story, denn
Niklas und der andere Backpacker bekamen dann gezeigt, wie sie die Erdhügel mit
dem Bulldozer aufzuschieben haben. Das geschah natürlich erst nachdem John ca.
3 Stunden gepflügt hatte und wir die ganze Zeit im Auto warten mussten.
Gut, die zwei hatten zu tun und John und ich fuhren zurück,
denn John musste zum Arzt und ich sollte einkaufen.
Er setzte mich beim Einkaufsmarkt raus, allerdings an der
Hinterseite, ich musste erstmal den Eingang finden und dann sollte ich mich
beeilen, er wollte nach dem Arztbesuch auf mich warten. Okay, ich bekam 300 AUD
in die Hand gedrückt (So viel??) und dann ging es los. So wirklich wusste ich
ja gar nicht, was ich einkaufen sollte und – ach du Schreck- wie verdammt teuer
hier doch alles ist!! Jetzt erklärte sich das viele Geld, aber trotzdem kaufte
ich nicht viel ein. Ich fand mich nicht wirklich zu Recht, denn alles sah so
anders aus, alles war auf Englisch und natürlich war der Supermarkt anders
aufgebaut, als unser Rewe zu Hause.
Naja, ich hatte sehr viel Geld übrig, denn ich kaufte ja
nicht viel und John wartete schon vor dem Supermarkt im Auto. Er begutachtete
argwöhnisch meine wenigen Einkaufstüten und wir fuhren heim. Wie sich später
rausstellte hatte ich mich etwas in den Mengen verkalkuliert, dass Essen, was
ich gekauft hatte, war am nächsten Tag schon alle, sodass ich wieder einkaufen
musste.
Niklas und der andere Backpacker, sowie der australische
Mitarbeiter kamen dann auch am Abend wieder, sodass ich kochen konnte.
Am nächsten Tag sah der Plan für die Jungs ähnlich aus, wie
am Tag zuvor, und ich sollte ich zum
Einkaufen fahren. Ich sollte fahren,
obwohl doch das Lenkrad bei uns auf der anderen Seite war. Im Outback zu
fahren ist ziemlich einfach, denn da kommt dir so gut wie nie ein Auto
entgegen, aber auf einer richtigen Straße mit Kreuzungen und allem Drum und Dran,
war es dann doch etwas anderes.
Haha, ich verkneif es mir jetzt mal ausführlich darüber zu
berichten (so viel sei gesagt, ich bin einmal ausversehen in eine Straße auf
der falschen Seite eingebogen, John hat beinahe einen Herzinfarkt bekommen) und
widme mich eher dem Einkaufen. John hasst es eigentlich einzukaufen, also
wollte er im Auto warten, ich versuchte mich also wieder zu beeilen. Ich hatte
mir eine Liste gemacht, was wir in jedem Fall brauchten und fand dies nach
einer Weile auch, zwar war es sehr mühsam (andere Verpackung, komische Ordnung,
alles nur auf Englisch), aber nach dem ich fast die Hälfte meiner Einkaufsliste
nicht finden konnte, zeigte mir eine sehr nette Verkäuferin, wo sich alles
befindet und welche Sachen das Geschäft momentan nicht führt. Ich solle doch
einfach in das andere Geschäft gehen, was es hier gibt.
Ich hatte für ca. 200 AUD eingekauft und brauchte ja noch
ein paar Sachen aus dem anderen Laden. Also fuhren wir dahin und John kam doch
tatsächlich mit. Er schmiss alles, was ihn in dem Weg kam in den Waagen und ich
holte mir noch sehr viele Putzutensilien.
Insgesamt waren wir dann wieder 200 AUD los. Naja als wir
zurückkamen, hatte ich mir erstmal vorgenommen, unser Zimmer zu putzen und das
Badezimmer. Mit den neu gekauften Putzutensilien klappte es auch direkt besser.
Und natürlich habe ich unser Zimmer von oben bis unten desinfiziert.
Es dauerte auch den ganzen Tag. Ich kochte noch für alle und
dann gingen wir wieder ins Bett (ist ja klar, nachts wird geschlafen).
Von Niklas bekam ich dann auch noch mit, dass er zwei
Stunden mit dem Backpacker diskutiert hatte, wie die Arbeit denn am besten
gemacht wird und dass sie deshalb nicht wirklich weiter gekommen sind. Er war
ziemlich angepisst von ihm und danach waren wir beide wieder angepisst von der
Gesamtsituation. Denn ich konnte den anderen immer nur alles hinter her räumen,
weil keiner seinen Schmutz beseitigen wollte, usw. Dasselbe Thema vom Anfang,
wir beschlossen wieder weiter durch zu halten und hofften auf Besserung.
Der nächste Tag verlief ähnlich, die Jungs mussten alle
zurück zu ihren Maschinen, ich konnte ein Auto sauber machen und hatte viele
andere kleine Sachen zu tun. Zum Beispiel habe ich mir sehr viel Zeug zum
Backen gekauft. Ich habe bis jetzt schon etliche Schübe Muffins gebacken, auch
mal Cookies und Kuchen.
Dann am nächsten Tag kam der Cousin von John, der auch John
heißt, um den Bulldozer zu fahren. Niklas war von da an immer mit
Bulldozer-John (das ist jetzt der Cousin, ich nenne ihn aus Verständnis Gründen
von nun an nur noch Bulldozer-John) und dem Bulldozer unterwegs. Dabei konnte
Niklas meistens im Auto warten, da Bulldozer-John ihn nur ab und zu fahren ließ.
Niklas konnte den Bulldozer aber dafür tanken und wenn der Dozer zu einem
anderen Gravel Pit musste, dann durfte er Zäune aufmachen etc. Ich sag nur
haha, denn ich hatte aufregenderes zu tun, z.B. :
Es war Samstagmorgen, als John und ich zu einem nicht ganz
so weit entfernten Platz fuhren, dort war dann „Speedy“, die Maschine mit den
Sieben.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipQjZ-Wt38Q8ZX_2hyHUdOCv9und73mSiro1WNPi6RzF-E6DvCtmyqXv79anq81pi0UFZL3dQLvM1VomeWZLkV6pIwjVxSlLXPY9LlXlnBFP2YXzf3PGS6hxh_xI-DvSPQiD0BZ-ruKOc/s320/IMG_1697%5B1%5D.JPG) |
"Speedy" | |
Er erzählte mir irgendwas, was ich aber nicht ganz verstand. Später
stellte sich heraus, dass „Speedy“ von einem Roadtrain zu einem anderen Gravel
Pit namens „Bird River“ transportiert werden sollte, dazu mussten wir natürlich
mit fahren. Wir fuhren also genau in die entgegengesetzte Richtung von „Tom’s Sqary“
irgendwann um die Mittagszeit und dann sahen wir am Horizont einen großen
Roadtrain mit „Speedy“ an Bord. Wir fuhren weiter und warteten an ein paar
Stellen auf den Roadtrain.
Eins war auch total witzig. Wir entdeckten Kamele am Straßenrand und da ich
noch nie Kamele in freier Wildbahn gesehen hatte, meinte John die Kamele mit
dem Auto jagen zu müssen. Das war ein riesen Spaß, ich habe ein super Video
davon.
Wir fuhren weiter zum Gravel Pit und da hieß es dann wieder
auf Speedy warten. Als der Roadtrain dann ankam, mussten wir helfen Speedy
abzuladen und die ganze Prozedur dauerte etwas länger. Dann fuhren wir weiter
und wieder einmal hatte ich keine Ahnung, was nun folgt. Aber wir hielten
irgendwann an einem Haus mitten in Outback an. Wie ich erfuhr ist „Thirsty
Camel“ eines von ein paar Outback-Pubs. Total cool. Noch nicht mal mehrere
Wochen in Australien und schon in einem Outback-Pub. Wir tranken und aßen was
und fuhren weiter.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgQW8zFxM9yJqJmlAtVhtW-T_m0ND3peLfPpBLnWRF5TbT9jTZopZpToBvkqDkL69LnA_79fyXA8t2d2k8BMwJbH2L5rSXh_zTAJ1d1uT6eSnJU95Rbqnmk0dC6Hs9A8Y2SMXTzZj0M9wk/s200/IMG_1704%255B1%255D.JPG) |
Vor dem Outback-Pub |
Irgendwann kamen wir dann auf einer Farm an. Dort befanden
sich sehr viele Maschinen, darunter auch sehr viele alte Maschinen. Wir
reparierten einen kleineren Bagger so, dass er starten und fahren konnte und
dann kam auch schon der Roadtrain. Wie ich dann erfuhr, hatte John diesen
kleinen Bagger und eine andere komisch aussehende Maschine gekauft, welche er
mit dem Roadtrain mitnehmen wollte. Das Aufladen der beiden Maschinen war eine
sehr lange Prozedur, u.a. auch deswegen, weil die andere Maschine (Motorgrader)
nicht mehr lief. Die mussten die Maschine dann mit einer anderen auf den
Roadtrain schieben.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEifsBZemMNWmWyu6VU0kt9IzylpiRwnBupaOKBw7R0xyEvYts2K0PoKPwA5lTLuWUGxiTyt7_VzOiRdvfFV12GlJVnj3BsCC4sdZIUM-PpIT9K9Jqu7M_M-JCs4tAQtsOzRl-J-AgfNkzU/s320/IMG_1706%255B1%255D.JPG) |
Motorgrader wird auf den Roadtrain geschoben |
Da ich nur zuschauen konnte, schnappte ich mir den Hund, der
dort rumstreunerte (hey, ich glaube das Wort gibt es nicht. Ein Neologismus
sozusagen) und streichelte ihn ausgiebig.
Nachdem dann alles aufgeladen war, fuhren wir nach Mount Isa und aßen bei McDonalds :) Danach ging es nach Cloncurry zurück (nur 120 km)
und
ich kochte wieder und wir gingen schlafen (ach, immer dasselbe mit dem scheiß Schlafen).
Dann kam der Sonntag. Wir hatten es geschafft, dass wir den
Sonntag frei bekamen. Denn von dem anderen Backpacker erfuhren wir, dass er
noch keinen Tag frei hatte, seitdem er hier war. Also wollten wir das doch
direkt mal ändern, denn wir hatten jeden Tag sehr lange gearbeitet und fanden
eine Pause mehr als angemessen. Ich hatte John dann danach gefragt und er
meinte es wär kein Problem.
Wir konnten also ausschlafen und ausgiebig frühstücken, was
bedeutete, dass wir Pfannkuchen für alle machten (mittlerweile macht Niklas
sich jeden Morgen Pfannkuchen, weil er meint, dass diese mit ihren drei Eiern
die einzige Proteinzunahme für den Tag wären und somit sehr gesund für ihn.
Ahja, mit Marple Sirup on top und Zucker und Weizenmehl drin wirklich sehr
gesund Niklas, du spinnst dir manchmal echt einen Bullshit zusammen :D Haha und
ich lade den Blog jetzt gleich hoch, ohne dass du es gelesen hast :P). Dann
guckten wir ein Film, den Niklas auf seiner Festplatte hatte und schlief dabei
wieder ein (nicht, weil der Film so langweilig war, sondern ich so müde war).
Danach hieß es direkt, dass John mit uns segeln wollte.
Aha. Segeln. Mhm, was ich hier an der Stelle vielleicht noch
erwähnen sollte ist, dass John uns am Telefon gesagt hatte, dass er direkt an einem Fluss lebt. Leider aber hat er
uns verschwiegen, dass der Fluss gar kein Wasser hat.
Also waren wir etwas verwundert darüber, dass wir nun segeln
wollten.
Wir fuhren los mit Fangnetzen, denn John wollte abends Fisch grillen. Wir
fuhren ca. 2 Minuten zu einem Staudamm, dem „Chinaman Creek“. Da ist es richtig
schön und es gibt dort sogar Wasser. Wie ein kleiner, versteckter See.
Wir präparierten die Fangnetzte mit Steak (laut John beißen
die Fische besonders gut, wenn man Steak benutzt) und warfen sie ins Wasser.
Dann fuhren wir zurück und machten das Segelkajak fertig.
Wir zogen es zum Chinaman Creek und dann mussten wir es erst
einmal aufbauen, was ganz schön mühselig war, denn John wusste selbst nicht
mehr, wie das ging und wir anderen hatte ja überhaupt keine Ahnung davon.
Aber irgendwann hat es dann doch geklappt und Niklas und
John versuchten dann mal eine Runde zu segeln, an diesem Tag war es doch
tatsächlich etwas windig.
Von dem Ufer aus betrachtet sah es nach einer Menge Spaß
aus, ich machte Fotos von den Zweien und auch viele Fotos von den Pelikanen,
die die beiden aufscheuchten.
Dann durfte ich auch mal auf das Zwei-Mann-Netz setzen und
John versuchte sein Glück mit den Wind. Bei jedem Turn, den wir machten,
mussten wir unter dem Segel her kriechen, um uns auf die andere Seite zu
setzten. Wir wurden teilweise richtig schnell, aber manchmal musste ich auch
paddeln, damit wir überhaupt vorankamen.
Dann durften Niklas und ich noch eine Runde drehen, was ganz
schön witzig war, wenn man gar keine Ahnung vom Segeln hat. Ich wurde pitschnass
und wir verfingen uns in den Netzen.
Als wir alle unseren Spaß hatten, ging es wieder zurück zum
Haus und Niklas und ich sollten noch Cracker und andere Leckereien für das
Abendessen kaufen, welche an der öffentlichen Grillstation am Chinaman Creek
stattfand.
Niklas war der Grillmeister für diesen Abend und es war gut,
dass wir unsere Taschenlampen mithatten, denn es war mittlerweile stockdunkel.
Wir guckten vorher natürlich noch bei unseren Netzen, aber außer zwei zu
kleinen Fischen und drei kleinen Schildkröten, hatten wir kein Glück.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhzJW6254IRp3tXf4expsHKxB2PcucMoyFJqnD5jGXwtjKPjk8pGUzAiNN0UbXQv4pTw6jPqQeuILtgmi_RJjVn1yd8LhZuHeUKXOjLRJ6RcWO9LgyRLTJdaZmZ1LM-HrD04wjz3s2CD5k/s200/IMG_1723%255B1%255D.JPG) |
Schildkröte |
Ein kleines Wallaby verirrte sich dann auch noch zu unserem
Grill und ich verfolgte es eine Weile, weil John meinte, dass es sich auch
perfekt grillen ließe, aber –natürlich- kann es schneller hüpfen, als ich
laufen.
Nach dem Essen bewunderten wir alle den Sternenhimmel,
welcher viel schöner und klarer ist, als in Deutschland. Hier gibt es ganz
andere Sternenbilder, so erfuhren wir (stimmt das?) und Bulldozer-John hat uns
auch ein paar erklärt, aber wenn wir beide ehrlich sind, dann hat keiner von
uns die Erklärung verstanden.
Wir fuhren zurück und die beiden Johns zeigten mir noch ein
Bild von einer E-Mail, die John bekommen hatte. Auf dem Bild war eine riesige
schwarze, dicke Schlange zu sehen, welche sich in ein Haus von dem Absender
verirrt hatte. Brrr. Ich war froh, dass ich bzw. wir bis dahin noch keine
Schlagen oder giftigen Tiere gesehen hatten. Aber egal.
Der Sonntag war richtig cool und von nun an hatten wir keine
Bedenken mehr hier zu bleiben. Wir stellten fest, dass John ein richtig cooler
Typ war und ich bemerkte schnell, dass er mich fast wie eine Tochter sieht,
denn er erzählt mir sehr viel von seinen Töchtern und er zeigte mir seine
anderen Jobs, die er macht und ließ mich in seine Kontodaten blicken, was er
verdienen kann, was er tatsächlich verdient mit z.B. Cattlework, usw.
Die erste Woche war also richtig hart für uns, die Arbeit
und vor allem die Hitze zerrt an den Kräften, aber wir mochten die Leute.
Ach übrigens der australische Mitarbeiter war am Sonntag
übrigens weg. Keine Ahnung, wieso. Und er hatte einen Hund bei sich, der hieß „Diesel“,
den hatte ich die ersten Tage gar nicht bemerkt, weil er angekettet in der Ecke
lag, der Arme.
Das hat uns, also den anderen Backpacker, Niklas und mich,
sehr gewundert, aber dafür hatten wir ja Bulldozer-John, der auch ganz nett
war.
Aller Anfang ist schwer, aber nun waren wir wirklich
angekommen und fingen an uns wohl zu fühlen. Wir beschlossen, ja, hier wollen
wir bleiben. Es gefällt uns hier.